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- Fred Jerbis ist ein sehr interessanter, ansprechender Name. Könnt ihr uns erzählen, was er bedeutet und was euch inspiriert hat, eure Marke so zu nennen?
Fred Jerbis steht für „Le erbe di Federico“, also „Federicos Kräuter“. Wir haben einen furlanischen Namen gewählt, weil wir die Wertschätzung und Bedeutung unseres Heimatgebiets Friaul zum Ausdruck bringen wollten, denn es ist ganz wichtig für die Kreation unserer Produkte. Das Projekt Fred Jerbis umfasst eine Linie mit Likören und Bränden, die sich durch eine enge Bindung an die Region auszeichnen.
- Wie seid ihr in die Branche Liköre und Brände gekommen und wo habt ihr das erforderliche Wissen erworben?
Eigentlich begann alles mit meiner Passion für Pflanzen und für Produkte, die auf „Botanicals“ basieren: Zunächst habe ich mich mit Gin beschäftigt und von da meinen Blick auf die wichtigsten traditionellen Liköre in Italien erweitert. Und ich kam zu der Überzeugung, dass man eine Linie von Spirits machen könnte, die authentisch und handwerklich von Friaul und Italien erzählt. Meine Erfahrung in der Cocktailwelt begann 2000; zuerst habe ich in Italien und Spanien Erfahrungen gesammelt, bis ich 2008 nach Friaul zurückgekehrt bin und eine eigene Schule für Barkeeper und eine Cocktailbar in Polcenigo eröffnet habe.
- Was ist euer Schlüssel zum Erfolg auf einem so überfüllten Markt wie den Spirits? Was unterscheidet euch von den Wettbewerbern?
FJ ist ein Projekt für Forschung und Experimente mit Destillaten und Likören. Wir sind überzeugt, dass man für originelle Produkte vor allem einen neuen Standpunkt braucht, der im Werden begriffen ist – man darf nie etwas selbstverständlich hinnehmen, sondern muss immer versuchen, einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Das Projekt FJ hat zwei Ziele: Das erste ist, handwerkliche Spirituosen in begrenzter Menge nur aus hochwertigen Zutaten zu kreieren. Zweitens habe ich mir zum Ziel gesetzt, den besten Negroni auf der Welt zu machen; deshalb versuche ich, nicht nur an die einzelnen Produkte zu denken, sondern auch an ihre Mischung für den Cocktail.
- Hat die derzeitige COVID-19-Pandemie sich auf eure Geschäfte ausgewirkt, positiv oder negativ?
Die Pandemie hatte eine destabilisierende Wirkung, vor allem weil wir in der Arbeit mit dem HORECA-Bereich natürlich die Schließung der Lokale zu spüren bekamen. Zum Glück konnten wir die Verluste dank der Unterstützung von vielen Liebhabern begrenzen, die im Lockdown weiter Fred Jerbis getrunken haben.
- Könnt ihr uns etwas über zukünftige Projekte und Produkte erzählen?
Im Moment konzentrieren wir uns auf den Aufbau einer Brennerei und eines botanischen Gartens, damit wir alle Phasen der Produktion noch enger begleiten können. In Bezug auf die Produkte werden wir weiter „Limited Editions“ in Verbindung mit den einzelnen Jahrgängen herstellen.
- Welche neuen Trends gibt es eurer Erfahrung nach in der Welt der Spirits, und was werden wir in den nächsten Jahren an Neuheiten erleben?
Ehrlich gesagt können wir nicht absehen, welche neuen Trends aufkommen werden, das wüssten wir selbst auch gern. Wir sind aber überzeugt, dass die Verbraucher sich weiterentwickeln und immer mehr auf der Suche nach Qualitätsprodukten sind. Dieser Aspekt wird immer wichtiger und entscheidender und darf unserer Ansicht nach nicht vernachlässigt werden.
- Wenn wir vom Packaging sprechen: Die Gestaltung für eure Produkte spiegelt Handwerklichkeit und Traditionsverbundenheit. Habt ihr die einzelnen Elemente selbst gewählt oder mit einem spezialisierten Büro zusammengearbeitet?
Unser Packaging hat eine doppelte Funktion, einerseits soll es auf einfache Weise von den Botanicals erzählen, die wir für jedes einzelne Produkt verwenden, andererseits ein Gefühl von Handwerklichkeit vermitteln, denn dadurch zeichnen sich unsere Produkte aus. Das Logo und die Brand Identity wurden von unserem internen Team kreiert, mit dem wir das ganze Projekt entwickelt haben. Dadurch, dass wir auch diese Phase persönlich begleitet haben, konnten wir unserer Meinung nach dem Projekt weitere Authentizität verleihen.
- Und jetzt ein kleiner Fokus zum Verschluss. Was hat euch dazu gebracht, unseren Griffkorken T-Wood für die ganze Bandbreite eurer Destillate zu wählen?
Der Verschluss, für den wir uns entschieden haben, ist schlicht, ohne banal zu sein, in allen Details gepflegt und klar in den Linien.
Fred Jerbis hat sich für T-Wood aus der Reihe Collection mit einem Kopf aus natürlichem Buchenholz entschieden, der mit dem einfarbigen Logo-Aufdruck individuell gestaltet wird.
Der Schaft ist synthetisch, so dass er sich durch geschmackliche Neutralität auszeichnet. Mit Mehrkomponenten-Spritzguss wird er mit dem Kopf verbunden. Diese innovative Technik vermeidet die Verwendung von Klebstoffen und zufällige Brüche und garantiert damit maximale Dichtheit.
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